Wie wird eine Kapsel hergestellt?

All unsere Kapseln werden auf einer halbautomatischen Kapselfüller befüllt. Die Vorteile dieser Abfüllweise ist, dass während des Füllvorganges auf sämtliche Zusatzstoffe verzichtet werden kann, gegenüber einer Vollautomatischen Maschine.

Ein Nachteil jedoch ist, dass bei jedem Rondell, wo 360 Leerkapseln gesteckt werden können, die menschliche Hand über die Toleranz der Füllgenauigkeit bestimmt. Die gesetzliche Vorgabe von 5% unterschreiten wir zwar bei weiten (wir liegen in der Regel ca. bis max. 2%). Deswegen ist bei diesem Arbeitsschritt größte Genauigkeit und Geschicklichkeit gefragt.

Note: Halbautomatische Kapselfüller haben nicht die Leistung einer Vollautomatischen Maschine, deswegen sind die Arbeitskosten hier etwas höher.

Die einzelnen Schritte bis zur fertigen Kapsel

Vor jeder Kapselherstellung wird en sogenanntes Abfüllprotokoll erstellt. In diesem Protokoll sind die Rezepturen angegeben, die daraus resultierenden Nährwerte aus den verschiedenen Pulvermischungen, ein feld um die Lot Nr. der Rohstoffe einzutragen, die Zeiten wann was bearbeitet wurde, und für den späteren Füllprozess eine Tabelle, wo die Gewichte der Kapseln eingetragen wird.

Einwaage der Rohstoffe

  • Gemäß Abfüllprotokoll werden die Rohstoffe aus dem Rohstofflager geholt.
  • Die Lot. Nr. werden in das Abfüllprotokoll geschrieben und kontrolliert.
  • Die Arbeitsgeräte werden aus dem Putzraum in den Mischraum gebracht und mit Alkohol sterelisiert.
  • Die Einwaage kann beginnen, und der Reihe nach über eine geeichte Waage abgewogen.
  • Nach der Einwaage der jeweiligen Zutaten, werden diese gleich in den Mischer gegeben.
Note: Alle Materialien, die das Lebensmittel berühren, werden mit Alkohol desinfiziert!

Mischen der Zutaten

  • Für die kleineren Mischungen bis max. 3,5kg (ca. 7.000 Kapseln) verwenden wir einen Planetenmischer. Hier werden die Rezepturen bis zu 3 Stunden lang vermischt. Die Länge der Mischzeit ist abhängig von der kleinsten Menge der Zutaten.
  • Für die größeren Mischngen bis max. 30kg (ca. 50.000 Kapseln) verwenden wir einen Vakuummischer von Vakona. Auch hier werden die Mischungen bis zu 3 Stunden lang unter Vakuum gemischt.
  • Nach dem Mischvorgang wird das Pulver in eine lebensmittechten Beutel gegeben und verschlossen.
Note: Unsere Mischngen werden immer am Vortag der Produktion frisch angerührt.

Kapsel Produktion

  • Unsere Kapselproduktion beginnt morgens um 7:00. Vor Arbeitsbeginn werden sämtliche Maschinenteile nochmals mit Alkohoil desinfiziert.
  • Vor jeder Kapselproduktion muss die Maschine eingestellt werden.
  • Im Trichter, wo das Pulver eingefüllt wird, befindet sich eine Schnecke, dessen Geschwindigkeit verändert werden kann. Dies wirkt sich auf das Füllgewicht aus.
  • Die Geschwindigkeit des Drehtellers, wo die unteren Teile der Kapsel geöffnet im Rondell liegen kann ebenfalls verändert werden. Auch dies wirkt sich auf das Füllgewicht der Kapsel aus.
  • Wenn diese Justierungen eingestellt sind, kann das erste Rondell befüllt werden. Dies ist in der Regel ein Testlauf um zu überprüfen, ob die Einstellungen für das entsprechende Füllgewicht passend waren. Nun wird entweder nachgestellt oder die Produktion kann anlaufen.
  • Zuerst wird das Rondell (besteht aus 2 Teilen) mit den Leerkapseln automatisch bestückt. Per Unterdruck werden die Kapselober- und Unterteile voneinander getrennt.
  • Das Rondell kann nun auseinander genommen werden und der untere Teil mit den Kapselunterteilen wird auf die Drehscheibe gelegt.
  • Der Trichter wird nun über das Rondell gezogen und die Kapseln werden befüllt. Bis zu 3 Umdrehungen können nun von nöten sein, damit die entsprechende Füllmenge in die Kapsel befüllt wird.
  • Das verbleibende Pulver auf dem Rondell wird abgezogen, das obere Rondell mit den Kapseloberteilen aufgesteckt.
  • In einer entsprechenden Vorrichtung werden per Druck die untere Kapselhülle in die obere gedrückt.
  • Das Rondell mit den zusammengsteckten Kapseln wird nun geleert und 10 Kapseln abgewogen. Liegen diese im Normbereich, werden diese in einen seperaten Behälter geleert.
  • Anschließend werden die Kapseln von Pulverresten befreit, entweder über einen Polierer, oder über Druckluft.
  • Wenn in zweites Pulver verwendet wird, wird die Maschine zwischengereinigt, und am Ende des Arbeitstages komplett zerlegt und einer Endreinigung unterzogen. Bei unserem härtnäckigsten Pulver (den Curcuma Kapseln) benötigen wir für die Endreinigung statt 2 is 3 Stunden stattliche 12 bis 15 Stunden!
  • Der Halbautomat hat eine stündliche Kapazität von bis zu 10.000 Kapseln. Wir liegen wir im Schnitt bei ca. 7.000 Kapseln per Stiunde. Vollautomaten schaffen je nach Modell bis zu 100.000 Kapseln und mehr per Stunde.
Note: Alle Kapseln, die dass Füllgewicht unterschreiten, werden als B Ware aussortiert.

Abzählen der Kapseln in die Dose

Für diesen Dienst verwenden wir von King eine Kapselzählmaschine, der die Kapseln per Lichtsensor abzählt. Über den Trichter gelangen die Kapseln auf den Drehteller und fallen dann an der Vorderseite durch einen Trichter. Wenn die eingestellte Kapselstückzahl erreicht ist, springt die Klappe um, und die Kapseln fallen über den zweiten Trichter in die Dose.

Auch hier kann man die Geschwindigkeit des Drehtellers eintellen.

Und dann ist die Dose fertig

Kundenproduktion

  • hat ein Kunde eine größere Menge an Kapseln bestellt, wird der Auftrag auftragsbezogen fertiggestellt, verpackt und umgehend versendet.
  • Wir fertigen für unsere Kunden auch nach eigenen Rezepturen, machen dies jedoch nur für ausgewählte Kundschaft, da unsere Produktion für unsere Bedürfnisse ausgelastet ist, und wir lediglich an 3 Tagen die Woche produzieren.

Eigen Produktion

  • Für unsere eigene Verkaufsware werden die Kapseln zu 70% der Produktionsmenge alle in Dosen befüllt und in Kisten verpackt und im Kapsellager zwischengelagert.
  • In den kleineren Handlagerkisten werden die Bestände lediglich aufgefüllt. Jede Kiste hat einen eindeutigen Aufkleber mit Produktnamen, Haltbarkeit und Lot. Nr. Für jede Charge wird eine eigene Kiste verwendet.
 
Note: Für jede Charge wird eine seperate Kiste verwendet und eindeutig beschriftet. Die Lot. Nr. begleitet uns durch sämtliche Produktionsschritte und ermöglicht uns eine Rückverfolgung, sofern dies von nöten sein sollte.