Ende 2012 wurden wir Andreas Pfeifeer kontaktiert, in Bezug auf Moringa Kapseln Herstellung. So wurden wir auf das Projekt The Parent Tree Farm aufmerksam. Anfang 2013 brachte Andreas Pfeiffer die erste Ernte aus seiner Farm mit, welches wir mit unserer Mühle pulverisierten und die ersten Kapseln füllten und verpackten.
Mittlerweile ist bereits die zweite Ernte aus Paraguay bei uns lagernd, und wir unterstützen derzeit das Projekt von Andreas Pfeiffer im Jahre 2013 leider erstmals mit unseren Möglichkeiten der Weiterverarbeitung der Rohstoffe.
Nach einen persönlichen Kontakt im Mai diesen Jahres wollen wir an weiteren Zielen anknüpfen und freuen uns was sich daraus entwickeln wird.
Die von Parent Tree Farm verwendete Methode der “Ökologischen Aufforstung” ist der entscheidende Qualitäts-Unterschied zu allen anderen Aufforstungsprogrammen. Ökologie bedeutet für uns maximale Artenvielfalt und Zusammenarbeit mit den natürlichen, seit Jahrmillionen von der Natur vorgegebenen Wachstumsprozessen. Und das schaffen nur Mischkulturen mit einer hohen Anzahl von verschiedenen Arten, so wie es in Regenwäldern (bis heute der Fall) und üblich ist.
Jegliche Art von Monokultur-Aufforstung mit nur wenigen Arten (z. B. die aufgrund des schnellen Holz-Ertrages gerne angepflanzten Kiefer-, Eukalyptus- oder Teakholz-Plantagen) stört das natürliche Gleichgewicht der Natur und sorgt für eine Verarmung der Böden und kann darüber hinaus sehr schnell von Schädlingen (z. B. Heuschrecken, Blattschneideameisen oder Blattläusen) dezimiert bis vernichtet werden. Diese nicht-ökolgische Aufforstung verwendet darüber hinaus leider immer noch chemische Dünger, Pestizide (Schädlingsvernichtungsmittel) und Herbizide Unkrautvernichtungsmitte. Es werden hier teilweise vom Kriegsrecht verbotene Gift- und Nervengase (so genannte Kampfgase) verwendet, die auf Mensch und Tier tödlich wirken.
Auf der Parent Tree Farm werden hingegen durch die speziellen Anbau-, Dünge- und Pflegemethoden die entsprechenden Nützlinge (Vögel, Nutzinsekten, Nutzbakterien und andere effektive Mikroorganismen) gestärkt und vermehrt. Dadurch werden die so genannten “Schädlinge” in Schach gehalten und so das natürliche Gleichgewicht beibehalten.
Ein weiterer Aspekt dieser ökologischen Methode ist auch eine ständige Verbesserung des Bodens über Jahrzehnte hinweg. Der Boden wird niemals ausgelaugt, sondern die verschiedenen Baumsorten sorgen durch ihre Vielfalt und unterschiedlichen Nährstoffansprüche für eine effektive Vermischung und Belebung des Bodens. Die bei der Pflege abgeschnittenen Äste und Blätter des einen Baumes werden zum wertvollen Dünger für die Nachbarbäume.
Auch die “Ernte” des Nutzholzes unterscheidet sich auf der Parent Tree Farm entscheidend von der herkömmlichen Monokultur-Aufforstung. Im herkömmlichen System werden ganze Wälder zur Erntezeit in wenigen Wochen abgeholzt. Dies kommt einer ökologischen Katastrophe gleich, denn es erfolgt ein kompletter Kahlschlag. Dadurch wird ein komplettes, über Jahre hinweg aufgebautes Ökosystem vernichtet. Das bedeutet, dass wieder Kahlflächen entstehen, auf denen es immer problematischer wird, wieder etwas anzubauen.
Auf der ParentTreeFarm werden jährlich höchstens 5 bis 10 Prozent des Nutzholzes geerntet. Baum für Baum werden die zu dicht stehenden und großen Bäume geerntet. Dabei wird darauf Wert gelegt, dass die Nachbarbäume möglichst wenig in Mitleidenschaft gezogen werden. Die dabei anfallenden Äste und Blätter werden sofort weiter verwendet. Zum einen können die dickeren Seitenäste für die Produktion von Holzkohle verwendet werden oder als so genanntes “Totholz” für die Anzucht von speziellen essbaren Pilzsorten genutzt werden. Die dünnen Äste und Blätter sind ein hervorragender Mulch für die Nachbarbäume, die im Konzept der ParentTree Farm oftmals verschiedene Obst- und Nussbäume sind. Auf den angebauten Flächen stehen daher immer mindestens 90 Prozent alter und daher ökologisch wertvoller Baumbestand.
Garant dieses ökologischen Konzeptes ist eine gemeinnützige Stiftung, die Eigentümer der Bäume und des Landes ist. Ein Investor kann zum Beispiel für eine Zeit von 25 Jahren die Bäume und damit den gesamten Ertragpachten. Nach Ablauf der Pachtzeit besteht die Möglichkeit, sogar noch zu verlängern bis zu einer Höchstpachtzeit von 100 Jahren. Dadurch ist es sogar möglich, seinen Anteil zu vererben.
Mit dieser Aktion wollen wir die Projekte selber unterstützen, damit eine Einnahme den täglichen Kosten gegenüber steht. In unserem Shop können Sie all diese Produkte erwerben, der Erlös wird Ende des Jahres ermittelt und dem Projektpartner 1 zu 1 zugeführt.